Österreichisches Sprachen-Kompetenz-ZentrumDie neue Website des Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums (ÖSZ) präsentiert sich in neuem und frischem Design. Neben Themenbeiträgen steht vor allem das Material-Center im Mittelpunkt, wo Lehrende Produkte und Serviceleistungen zur sprachlichen Bildung vom Kindergarten bis zur Matura finden können.

Zentrales Anliegen des Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums ist es, Expertise, Materialien und Serviceleistungen rund um das Thema „Sprachliche Bildung und Lesen“ schnell und einfach zugänglich zu machen. Der neue Webauftritt dient als Plattform, um die umfangreichen Angebote leicht und schnell zugänglich zu machen und über den Kontakt mit den Userinnen und Usern die Angebote an die jeweiligen Bedürfnisse entsprechend anzupassen.

IMG_20240321_122200_edit_669734566664992.jpgDer österreichische Vorlesetag fand 2024 unter dem Motto LESEN. Öffnet die Welt statt. Vom Bundesministerium für Unterricht, Wissenschaft und Forschung wurde der Tag  zum offiziellen Projekttag in allen österreichischen Schulen erklärt.

digital lesenSinnvoll verwendet, können Apps zum Lesen, Erzählen, Entdecken, Rätseln, Spielen und Zuhören bei der Sprach- und Leseförderung gute Dienste erweisen und den Kindern helfen, sich mit der Welt der Wörter vertraut zu machen.

Nachdem das traditionelle Lesen von Büchern bei Kindern und Jugendlichen zunehmend an Bedeutung gegenüber dem Lesen und Spielen mit digitalen Medien verliert, bieten zahlreiche Internetplattformen Angebote, um die sprachlichen Fähigkeiten, die Lesekompetenz und kreatives Schreiben unter Verwendung digitaler Technologien ansprechend zu fördern. Diese reichen von der Vermittlung von Literatur als Hörbuch bis hin zum kreativen Verfassen von Comics oder eigener multimedialer Bücher.

amira leseprogrammViele Kinder lernen Deutsch als zweite Sprache. Um ihnen den Lesestart zu erleichtern und sie zum Lesen deutscher Kinderliteratur zu befähigen wurde das Programm AMIRA entwickelt. Aber auch zur Förderung Kinder mit Deutsch als Erstsprache ist AMIRA ein ideales Leseprogramm. Die Texte sind sprachlich besonders einfach und anschaulich, sie können in der deutschen und in der Herkunftssprache gelesen und gehört werden und sie sollen in vielen interaktiven Spielen vertieft werden.

Das volle AMIRA-Programm mit allen Teilen gibt es als interaktives Programm im Internet www.amira-lesen.de. Es ist inzwischen aber auch eine Handyversion der Geschichten verfügbar und eine Download-Version der Geschichten zum offline-Gebrauch.

buchregal mit türBildung ist ein wesentlicher Teil der menschlichen Entwicklung und in modernen Gesellschaften spielen Literatur und verbindende kulturelle Gemeinsamkeiten eine wichtige Rolle sowohl für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, als auch für die Ausbildung gemeinsamer Werte und den sozialen Zusammenhalt in einer Gesellschaft.

Damit stellt sich auch die Frage nach einer literarischen Bildung im schulischen Unterricht, in dem nicht nur Literatur vermittelt, sondern vor allem der Zugang zur Literatur selbst eröffnet werden soll und zwar in all seinen Formen, sei es als Buch, Hörbuch, Film, u.a.

leseschwerpunkt im schuljahr 2023 bis 2024Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat für das Schuljahr 2023/24 den Schwerpunkt „Lesen“ im Unterricht ausgerufen. Ziel ist es, die wichtige Rolle des Lesens für das schulische, berufliche und private Leben zu betonen.

Um das Lesen zu fördern und die Bedeutung des Lesens öffentlich zu vermitteln, werden öffentlichkeitswirksame Maßnahmen umgesetzt wie die Werbung für das Lesen durch Lesebotschafter oder die Auszeichnung von Gemeinden und Betrieben mit innovativen Ideen zur Leseförderung. Aber auch im schulischen Bereich werden zahlreiche Maßnahmen in Auge gefasst.

bilder-tibs-at-2592.jpgSeit 2007 untersuchen Stiftung Lesen, DIE ZEIT und Deutsche Bahn Stiftung jährlich im Rahmen der etablierten Vorlesestudie das bundesweite Leseverhalten und die Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung von Kindern.

 

 

 

Quelle: Andreas Markt-Huter (http://bilder.tibs.at/node/2592)
Lizenz: CC BY-NC-SA 3.0 AT

bäumchen schmückenDie Leseförderung nimmt an der Volksschule Götzens einen zentralen Stellenwert ein, wobei die Leseförderung sowohl im Klassen und Schulverband als auch, wenn nötig in Form der Einzelbetreuung erfolgt.

Dabei kommen unterschiedliche didaktische Methoden zur Anwendung, die sowohl die Lesekompetenz steigern als auch die Lesemotivation ganz allgemein fördern sollen und die im folgenden näher vorgestellt werden.

ritterKulturelle Botschaften, wie Geschlechterstereotype oder Geschlechterrollen, werden in Kinderbüchern dargestellt und vermittelt und können junge Leser*innen in ihrem Verständnis vom Geschlecht beeinflussen.

Internationale Studien haben eine unverhältnismäßige Verteilung der Geschlechter, sowie geschlechterspezifische Differenzen in den Eigenschaften, Aktivitäten und Darstellungen von Protagonistinnen und Protagonisten aufgezeigt.

lautes lesenAls eine der beiden QM-Koordinatorinnen unterrichte ich Deutsch und Englisch. Schon seit Jahren zeigen Überprüfungen und externe Evaluierungen in unterschiedlichen Jahrgangsstufen (Salzburger Lesescreening, IKM-Testungen der 3. und 5. Klassen, BIST), dass die Schüler*innen im Schnitt im Bereich Lesen hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Ursachen dafür sind, dass zunehmend mehr Schüler*innen Schwierigkeiten haben, sinnerfassend und flüssig zu lesen. Lehrer*innen in allen Fächern stellen fest, dass Schüler*innen Schwierigkeiten beim Textverständnis haben, die dazu führen, dass Aufgaben nur mangelhaft gelöst werden können. Besonders augenfällig waren die Schwierigkeiten im Distance Learning, welches eine selbständige Auseinandersetzung mit Aufgaben voraussetzte und nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Nachfrage bot. Deutsch-Lehrer*innen beklagen sich über die vorherrschende Meinung, dass die Lesekompetenz ausschließlich im D-Unterricht zu erwerben und zu trainieren sei. Dabei wird übersehen, dass es im Sachunterricht ebenso darum geht, ein allgemeines Verständnis eines Textes zu entwickeln, explizite Informationen zu ermitteln, eine textbezogene Interpretation zu entwickeln, den Inhalt und die Form des Textes zu reflektieren.