Tiroler Kulturservicestelle: „Kultur leistet einen Beitrag zur notwendigen Frischluft“

Tiroler Kulturservice 2019.JPGSeit fünfundvierzig Jahren vermittelt die Tiroler Kulturservicestelle mittlerweile Kultur direkt in die Klassenzimmer der Tiroler Schulen hinein. Das umfangreiche Angebot reicht von Literatur, über Tanz, Theater, Musik, Bildender Kunst bis hin zu den Themenbereichen Medien, Museumspädagogik oder Film und Fotos. Im Durchschnitt können den Schülerinnen und Schülern in Tirol mehr als 11 Veranstaltungen pro Woche geboten werden.

Neben dem Jahresbericht der Tiroler Kulturservicestelle für das vergangene Schuljahr wurde auch das neue Programm vorgestellt, das den Schülerinnen und Schülern auch für das kommende Jahr attraktive Veranstaltungen verspricht.

Landesrätin Dr. Beate Palfrader weist darauf hin, wie stark das Angebot der Tiroler Kulturservicestelle in den 45 Jahren seines Bestehens gewachsen ist. Von einigen wenigen Veranstaltungen in ihren Anfängen bis mittlerweile 2.613 im vergangenen Schuljahr. Aber auch die Bandbreite des Themenangebotes zeigt sich heute wesentlich vielfältiger und lässt sich „mit einem vielgestaltigen Mischwald vergleichen.“

Landesrätin Palfrader lobt das Team der Kulturservicestelle und bedankt sich für die große planerische Sorgfalt und die hervorragende Vorbereitungsarbeit und die nicht weniger aufwendige Nachbearbeitung der Veranstaltungen. Finanziert werden die Angebote und die Arbeit der Tiroler Kulturservicestelle durch das Land Tirol, das mit jährlich 200.000 Euro den Hauptteil, der für die Abwicklung der Veranstaltungen benötigte Geld, zur Verfügung stellt. Der Bund stellt das Personal und die Infrastruktur der Einrichtung zur Verfügung.

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LRin Dr. Beate Palfrader erklärte: „Gäbe es diese wertvolle Einrichtung nicht,
müsste man sie erfinden.“ v.l.n.r.: Mag. Kurt Arnold (Tiroler Kulturservicestelle),
Martin Reiter (Tiroler Versicherung) und LRin Dr. Beate Palfrader.

Foto: Markt-Huter

Als Hauptsponsor der Tiroler Kulturservicestelle versucht die Tiroler Versicherung vor allem Veranstaltungen mit Tiroler Künstlerinnen und Künstlern zu fördern. Über die Schulen, so Martin Reiter, „können Tiroler Kinder unabhängig von Herkunft und sozialem Status unterstütz werden, am kulturellen Leben aktiven teilzunehmen und eigene künstlerische Kreativität zu entfalten.“ Die Tiroler Kulturservicestelle ermöglicht dazu den freien und leistbaren Zugang zu kulturellen Projekten.

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v.l.n.r.: Direktorin Julia Zmugg, Martin Reiter, Verena Wolf,
LRin Beate Palfrader, Peter Waldner und Kurt Arnold
bei der Schulveranstaltung der NMS Müllerstraße.

Foto: Markt-Huter

Der langjährige Leiter der Tiroler Kulturservicestelle Mag. Kurt Arnold weist darauf hin, dass im Maximilianjahr drei zusätzliche Veranstaltungen in das Programm aufgenommen werden konnten, was 2019 zusätzliche 60 Veranstaltungen ermöglicht hat. Dabei wurde allein das Veranstaltungsprojekt „Der Kaiser, der die Kleider liebte“, von Peter Waldner und Verena Wolf 42-mal gebucht. Leider sind im vergangenen Jahr mit Kassian Eberhart und Eberhart Kummer zwei überaus engagierte Künstler verstorben.

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Peter Waldner und Verena Wolf präsentierten den Kinder der NMS Müllerstraße
anlässlich des Maximilianjahrs 2019 ihr unterhaltsames und informatives
Programm „Der Kaiser, der die Musik liebte“.
Foto: Markt-Huter

 

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Veranstaltungsstatistik der Tiroler Kulturservicestelle 2018 - 2019

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Insgesamt wurden 2613 Einzelveranstaltungen zu den verschiedensten
Kulturbereichen an Tiroler Schulen durchgeführt.
Diagramm: Markt-Huter

 

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In Innsbruck-Land fanden im vergangenen Jahr die zahlreichesten
Veranstaltungen der Tiroler Kulturservicestelle statt. Diagramm: Markt-Huter

 

Veranstaltungsstatistik
Auch in diesem Jahr lag der Großteil der Veranstaltungen im Pflichtschulbereich.
Diagramm: Markt-Huter

 

Weiterführender Link:
Tiroler Kulturservicestelle

 

Andreas Markt-Huter, 14-11-2019

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